
Was ist Kompostierung? Welche Vorteile bietet die Kompostierung im Haus- und Gemüsegarten?
, 6 min Lesezeit

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Jeder, der sich mit Gartenarbeit beschäftigt – sei es ein kunstvoller Stadtgarten oder ein blühendes Gemüsebeet – weiß, wie wichtig gesunder, nährstoffreicher Boden ist. Doch wie lässt sich dies nachhaltig und kostengünstig sicherstellen? Die Antwort ist Kompostierung . Diese natürliche Methode, Küchen- und Gartenabfälle in fruchtbaren Humus umzuwandeln, erfreut sich in Flandern und den Niederlanden zunehmender Beliebtheit. Und das zu Recht: Kompostieren ist nicht nur gut für Ihre Pflanzen, sondern auch für Ihren Geldbeutel und die Umwelt.
In diesem Blog erklären wir, was Kompostierung genau ist, wie sie funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie Sie noch heute in Ihrem Haus- oder Gemüsegarten damit beginnen können.
Unter Kompostierung versteht man den kontrollierten Abbau von organischem Material wie Essensresten, Blättern und Gartenabfällen durch Mikroorganismen, Pilze und Würmer. Bei diesem natürlichen Prozess entsteht Kompost: eine krümelige, dunkle Substanz, die reich an Nährstoffen ist und die Sie als Bodenverbesserer verwenden können.
Dieser Prozess ist ein perfektes Beispiel für Kreislaufwirtschaft im Kleinen: Ihr eigener Grünabfall erhält ein zweites Leben als Nahrung für Ihren Garten.
„Kompostierung“ wird auch bezeichnet als:
Bei all diesen Begriffen dreht es sich um dasselbe Prinzip: Aus Abfall wird Wert.
Durchschnittlich 40 % des Hausmülls bestehen aus organischem Material. Durch die Kompostierung wird Ihr Restmüll erheblich reduziert, was zu einer geringeren Abfallverarbeitung und niedrigeren Abfallabfuhrkosten führt.
Laut einer Studie der OVAM kann eine Familie durch aktives Kompostieren bis zu 150 kg Abfall pro Jahr einsparen.
Kompost enthält wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die Pflanzen zum Wachsen brauchen. Darüber hinaus verbessert es die Bodenstruktur, wodurch Wasser besser gespeichert wird und sich Wurzeln leichter entwickeln können.
Indem Sie dem Boden organisches Material zurückgeben, ahmen Sie den natürlichen Kreislauf nach. Auf diese Weise vermeiden Sie künstliche Düngung und tragen zu einem gesünderen Ökosystem bei.
Ein gut kompostierter Haufen riecht nach Walderde, nicht nach Fäulnis oder Ammoniak.
Erlaubt:
Nicht erlaubt:
Die Kompostierung ist kostenlos. Anstatt teure Düngemittel und Bodendecker zu kaufen, verwenden Sie, was Sie bereits haben: Küchenabfälle und Gartenabfälle. Zudem reduzieren Sie Ihre Müllrechnung, insbesondere wenn Sie pro Kilo Restmüll bezahlen.
Indem Sie weniger Abfall produzieren, reduzieren Sie die CO₂-Emissionen, die mit der Müllverbrennung oder dem Transport verbunden sind. Die Kompostierung erfolgt vor Ort, leise und effizient.
Kompost ist voller nützlicher Mikroorganismen, die das Bodenleben anregen. Gesunde Böden speichern Feuchtigkeit besser, was in Trockenperioden von Vorteil ist. Im Gemüsegarten führt dies zu stärkeren Pflanzen und einem höheren Ertrag.
Kräftige Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Pilze und Krankheiten. Kompost erhöht die natürliche Widerstandskraft, wodurch Sie weniger Pestizide einsetzen müssen.
Wer Kompost herstellt, sieht die Natur mit anderen Augen. Sie lernen zu beobachten, zu planen und zu verstehen, wie alles zusammenpasst – von den Würmern im Boden bis zu den Tomaten auf Ihrem Teller.
Für kleine Gärten ist ein Komposthaufen ideal. Für größere Gärten sind Kompostbehälter oder ein offener Komposthaufen praktischer.
Ein erfolgreicher Komposthaufen enthält sowohl „grünes“ (feuchtes, stickstoffreiches Material wie Obstreste) als auch „braunes“ Material (trockenes, kohlenstoffreiches Material wie Blätter und Karton). Das ideale Verhältnis beträgt etwa 1:3 (Grün:Braun).
Durch das Wenden alle paar Wochen wird Sauerstoff zugeführt und Geruchsbelästigungen vorgebeugt. Dies beschleunigt den Kompostierungsprozess.
Kein Garten? Kein Problem. Erwägen Sie die Verwendung eines Wurmbehälters oder Bokashi-Eimers. Diese Methoden ermöglichen die Kompostierung im Innenbereich oder auf dem Balkon.
„Seit ich meinen eigenen Kompost herstelle, ist mein Gemüsegarten buchstäblich zum Leben erwacht. Die Ernte ist größer und gesünder.“ – Evelien aus Gent
„Ich spare jedes Jahr Dutzende Euro an Düngemitteln. Und es ist ein gutes Gefühl, weniger Abfall zu produzieren.“ – Jan aus Tilburg
Diese Erfahrungen zeigen, dass Kompostierung für jeden zugänglich ist – vom Stadtbewohner bis zum Gärtner auf dem Land.
Laut einem Bericht der Europäischen Kommission (2023) trägt die Heimkompostierung zu einer Reduzierung der Methanemissionen in der Abfallwirtschaft um durchschnittlich 27 % bei. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen der Universität Wageningen, dass Kompost den Gehalt an organischer Substanz im Boden innerhalb von 5 Jahren um bis zu 30 % erhöhen kann.
Kompostieren ist also nicht nur gut für Ihren Garten, sondern auch für das Klima.
Kompostieren ist nicht schwierig – es ist ein logischer Schritt für jeden, der bewusst leben und gärtnern möchte. Sie sparen Geld, verbessern Ihren Gartenboden und schonen die Umwelt. Darüber hinaus bringt es Sie der Natur näher. Die Vorteile sind überwältigend, die Hemmschwelle niedrig.
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